Kunst Raum Stadt: Eva Schlegel mit 2MVD

Die österreichische Medien- und Objektkünstlerin Eva Schlegel ermöglicht mit einem virtuellen Ausstellungsformat eine digitale Raumerfahrung im öffentlichen Raum vor der CampusVäre.

Mit der kostenlosen Wikar-App können sich Besucher:innen ab 20. Mai selbstständig durch die Stadt Dornbirn bewegen und an ausgewählten Orten durch das Scannen von öffentlich positionierten QR-Codes die digitalen Arbeiten der Künstlerin am eigenen Smartphone aufrufen, fotografieren, online teilen und versenden.

Hier geht's zur Anleitung der Wikar-App

PROJEKTBESCHREIBUNG
Die Beschäftigungen mit dem Raumbegriff, mit Immaterialität und dem Verhältnis von Bild und Sprache stellen den Schwerpunkt der Arbeit der Medien- und Objektkünstlerin Eva Schlegel dar. Seit vier Jahrzehnten untersucht sie in unterschiedlichen Techniken das, was uns umgibt: den Raum, die Relation von Mensch und Architektur und die Grenzen und Gesetzmäßigkeiten menschlicher Wahrnehmung. Der Raumbegriff lässt sich dabei nicht auf die jeweiligen architektonischen oder urbanen Gegebenheiten festlegen. Schlegels Untersuchungen beziehen integral die räumliche Atmosphäre und unsere vielfältigen sinnlichen Rezeptionsmöglichkeiten ein. Für das Augmented-Reality-Projekt erweitert Schlegel erstmals diese Auseinandersetzung um ein virtuelles Medium: 

Valerie Messini und Damjan Minovski von 2MVD
beschäftigen sich als studierte Architekt:innen mit der Verbindung von gebauter Architektur und digitaler Kunst sowie den neuen Technologien für eine virtuelle Erweiterung unserer Erfahrungs- und Lebenswelt. Die Übersetzung von Schlegels skulpturalem Werkansatz in ein digitales Medium geschieht in enger Zusammenarbeit. Der interdisziplinäre Produktionsansatz bringt Erfahrung und Wissen aus der Bildenden Kunst, der Architektur und der Erforschung neuer Technologien zusammen. Es entstehen genuin digitale skulpturale Arbeiten, die sich in unterschiedlichen Ausprägungen und Formen in den öffentlichen Raum einfügen und diesen zum Bestandteil der Arbeiten machen.

Die digitalen Raumerfahrungen können über ein allgegenwärtiges Hilfsmittel gemacht werden - das Smartphone. Mit der kostenfreien Wikar-App können Passant:innen einen oder mehrere der öffentlich positionierten QR-Codes scannen. Mit einer Bewegung des Geräts erscheinen die fluiden oder sich drehenden sphärischen Objekte, Skulpturen und fliegenden Schriftzüge Schlegels durch den Blick auf den Bildschirm scheinbar im Stadtgarten, am Marktplatz, der CampusVäre oder über dem Rheintal mit Blick vom Karren, und können so erlebt, dokumentiert und geteilt werden.

Rahmenprogramm: 
Gemeinsam mit dem Kunstraum Dornbirn laden wir zum Creative Lunch mit Eva Schlegel und zum Rampengespräch am 6. Juli zu uns in die CampusVäre ein. Wir diskutieren, probieren aus und laden alle dazu ein, hinter die Kulissen der zeitgenössischen künstlerischen digitalen Arbeiten zu schauen und in die faszinierende Welt der Augmented Reality im öffentlichen Raum einzutauchen.