Demokratie/Museum

Museen gibt es in allen Staats-, Herrschafts- und Gesellschaftsformen. Doch wie steht es um das Verhältnis von Demokratie und Museum?

Kann es nur innerhalb demokratisch verfasster Gesellschaften demokratische Museen geben? Und genügt es schon, dass demokratische Staaten Museen betreiben, um sie als demokratisch zu verstehen? 

Als wichtigstes Merkmal für „demokratisch“ gilt am Museum dessen uneingeschränkte Zugänglichkeit, obwohl bekannt ist, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung Museen nicht aufsucht. 

Wie demokratisch sind also die Werte, die das Museum produziert und vertritt angesichts dieser massiven sozialen Dimension? Welche Formen der Beteiligung entwickeln Museen und wie tief reichen die partizipatorischen Projekte? Anders gesagt: wo ist der „Demos“, der das Museum trägt, am Museum beteiligt, außer im Modus des Konsums? Wie politisch können oder müssen Museen in einer demokratischen Gesellschaft sein? Was leisten Sie für eine Demokratie, die von außen wie von innen als bedroht wahrgenommen werden muss. Wie reagieren sie auf Zerfallserscheinungen demokratischer Öffentlichkeit und auf gesellschaftliche Polarisierung? 

Mit diesen und anderen Fragen beschäftigen sich Impulsvorträge, Kommentator:innen und ein moderiertes Plenum am Ende des österreichischen Museumstages. Ein Diskurs, der grundsätzliche Fragen aufwirft. Nicht zuletzt die, welches Museum es denn in diesen Zeiten braucht.

Eine öffentliche Veranstaltung der Initiative museumdenken zum Ausklang des Österreichischen Museumstags 2023 in Kooperation mit der CampusVäre Dornbirn und dem Österreichischen Museumsbund.

 

Wir weisen darauf hin, dass die Veranstaltung fotografisch und filmisch dokumentiert wird und diese Aufnahmen in Zusammenhang mit der Veranstaltung für die Öffentlichkeitsarbeit und Archivierung, analog und digital, verwendet werden.